
Bericht über die Mitgliederversammlung 2017
- Details
- Geschrieben von Text: Gudrun Olessak, Bilder: Reinhard Enzinger

in Gößweinstein mit Exkursion zum Druidenhain und zum Walberla vom 8.-10. September 2017
Alle Jahre wieder trifft sich der Verein zu einer Mitgliederversammlung, um zum einen satzungsgemäß den Vorstand zu entlasten, den Haushaltsplan für das nächste Jahr zu genehmigen, Mitglieder zu ehren, wie in jedem der in Deutschland noch immer beliebten Vereine.
Normalerweise findet diese Versammlung an einem einzigen Abend statt, da aber unser Verein bundesweit organisiert ist, soll sich die oft recht weite Anreise auch „lohnen“, und so wird immer ein besonderer Ort aufgesucht, mal mehr im Norden, mal mehr im Süden, Vorträge eingeplant und eben dieser besondere Ort auch besucht und untersucht. Diesmal trafen wir uns in der fränkischen Schweiz, nahe Gößweinstein.
Dieses Jahr beherrschte die Versammlung schwerpunktmässig die neue Satzung; Gesetze zum Ehrenamt waren geändert worden und so musste auch unsere bestehende Satzung angepaßt werden. Eine außerordentliche Mitgliederversammlung im Juli hatte die neue Satzung bereits auf den Weg gebracht, nun muss sie noch vom Amtsgericht bestätigt werden. Diese fiskalischen und juristischen Feinheiten haben viel Zeit in Anspruch genommen, deshalb blieb kaum Zeit für die Weiterentwicklung anderer Belange wie der Neugestaltung unserer Webseite, Ausbau der Öffentlichkeitsarbeit etc. Das soll nun aber folgen, nicht nur weil das Finanzamt dies fordert.
Freitagabend war also ausgefüllt mit der Versammlung, 40 Mitglieder waren gekommen, teils auch begleitet von Gästen, die uns immer willkommen sind.
Am nächsten Tag, Samstag, stand dann die Erkundung einer besonderen Stätte im Vordergrund: der Druidenhain bei Wohlmannsgesees. Ein Geotop und Naturdenkmal, bestehend aus einzelnen Felsblöcken, bis zu 6 Meter lang und bis zu 5 Meter hoch, überwachsen von einem lichten Wald, 1890/1920 romantisch verklärt zu einer kultischen Stätte der keltischen Druiden. Ob dieser Ort gänzlich natürlichen Ursprungs ist, lässt sich bezweifeln, dass er aber ein Kultplatz der Druiden sei, dafür gibt es bislang keine Hinweise. Teufels- und Dämonensagen begleiten ihn ebenso wie Berichte über Heilungen und Kindersegen. Orakelplätze, Zeitnischen sollen sich hier finden, Tore in die Anderwelt führen. Kurz gesagt, ein spannender Ort - verwunschen, dunkel, still. Eigentlich wollten wir ja dieses Erkenntnisdunkel radiaesthetisch ein bischen erhellen, nur leider goß es, entgegen der Wettervorhersage (leichter Regen) in Strömen. So war an das Arbeiten mit der Rute oder H3-Antenne nicht zu denken, kalt und naß macht auch eine geomantische Untersuchung keine Freude, wenngleich sich auch die meisten von uns dort wohl und ausgeglichen fühlten. So hütet dieser Ort weiterhin seine Geheimnisse - noch, denn zumindest ich werde wiederkommen …
Am Sonntag stand dann ein eigentümlicher Tafelberg, dessen Besiedelung – archäologisch nachgewiesen - bis in die Steinzeit zurückreicht, auf dem Programm: das Walberla. Und wieder täuschte uns der Wetterbericht, statt Regen schönstes Wetter, nicht zu heiß, leichter Wind - perfekt zum muten. Und da gab es viel zu entdecken, ein Hexentanzplatz, ein Sternentor, Geomantien, Leylines, Höhlen, Sonnenlinien, Planetenlinien - mit Spannung erwarte ich die Berichte von unseren Teilnehmern, um sie in unserer Mitgliederzeitung zusammenzufassen - und hier zu veröffentlichen.
Es war ein schönes Wochenende, ein Wiedersehen mit Freunden, ein erfüllendes Kennenlernen neuer Freunde, voller inspirierenden Begegnungen mit Menschen und Orten die nachwirken. Danke an die Organisatoren, die das Tagungshotel und alles weiter perfekt ausgesucht und geplant hatten.
Am Wetter muss aber definitiv noch nachgearbeitet werden!